Supervision - wer den Überblick hat, der kennt auch die Richtung...
Die Supervision, das Coaching, die Supervision, hat in der Arbeitswelt an Bedeutung und Umfang gewonnen. Supervision ist eine Antwort auf die zunehmende Wichtigkeit, auf die alltäglichen Herausforderungen im teambezogenen Arbeitskontext zeitnah zu antworten.
Wie in dem so oft zitierten Bild von dem Wald, den man vor lauter Bäumen nicht mehr sieht, geht es auch den Beteiligten von Veränderungsprozessen.
Oftmals verlieren Sie die Orientierung. Auf einmal finden Sie sich in Ihrem Metier nicht mehr zurecht oder Sie fühlen sich schlichtweg überfordert.
Betrachten Sie die Dinge doch einmal aus einer anderen Perspektive.
Die Supervision stellt den abhanden gekommenen Überblick – die "Super-Vision" – wieder her. Das erfordert natürlich die Bereitschaft, das Vertraute, das Gewohnte in der eigenen Perspektive in Frage zu stellen.
Irgendwas läuft jedenfalls nicht mehr zu Ihrer Zufriedenheit.
Auch wenn in dieser Definition die Abgrenzung gegenüber einem therapeutischen Auftrag nicht klar erkennbar zu sein scheint, geht es doch immer um den Wunsch nach mehr Klarheit, nach guter Abstimmung, die sich im Team oder in einer Organisation ganz anders abbildet als beim Individuum. Im Fokus der Aufmerksamkeit steht der Wunsch nach Veränderung und nach der Optimierung des Miteinanders im Berufsleben.
Der Andere, der diesen Auftrag erhält, ein Team, eine Abteilung, eine Organisation bei ihren Veränderungen zu begleiten, hat die Weisheit nicht – schon gar nicht mit Löffeln gefressen.
Doch er hat den Blickwinkel, der womöglich abhanden gekommen ist, weil Sie selber viel zu lange aus einer bestimmten Perspektive auf den komplexen Prozess schauen. In einem solchen Moment können Sie nicht immer genau erkennen, worum es gerade geht.
In jedem Fall ist der Beitrag zur Steigerung von Arbeitszufriedenheit ein wichtiger Effekt von Supervision, nicht zu vergessen, was die mit der Klärung verbundene Stärkung für den Einzelnen wie auch sein gesamtes Team bedeutet.
Doch wie genau - das wird Sie vermutlich interessieren - passiert diese Stärkung im Prozess der Klärung von festgefahrenen - oder, besser gesagt - fest getretenen Wegen, die man nicht mehr verlässt, alein, weil man schon viel zu lange auf diesen Wegen wandelt!?
Als Supervisor mit einer klaren Ausrichtung am gruppenanalytischen Verständnis von Lernerfahrungen in Gruppen, wie sie von W. R. Bion begründet wurde, orientiere ich mich an dem Material, das die an dem Prozeß Beteiligten bereit sind, einzubringen.
Am konkreten Fall der psychiatrisch-psychotherapeutischen Arbeit mit dem Einzelnen, der Fallarbeit, liegt das Augenmerk bei dem charakteristischen Verlauf der Arbeit am bzw. mit dem Einzelfall, sei es, dass sich eine lähmende Dynamik oder zwischenzeitlich zu beobachtende Phasen grosser Müdigkeit, evtl. Lähmung eingestellt haben, oder dass Ihnen zum Anderen partout nichts (mehr) einfällt. Oder Dass Sie der Andere, kaum, dass er Ihre Praxis betritt, auf die Palme bringt und er ganz verdutzt zu Ihnen "herauf"-schaut.
Oder Sie sind dabei, die freudlose bzw. kontraproduktive oder gar von Neid zerfressene Atmosphäre in Ihrem Team zu reflektieren: hier geht es jedenfalls seit einiger Zeit nicht mehr so ungezwungen und locker von der Hand und Sie haben das Gefühl, dass Ihnen Ihre Mitarbeiter bereits die Kompetenz zur Führung abgesprochen haben, dass diese sich schon lange nicht mehr gut von Ihnen vertreten fühlen. Auch hier hilft mir die Orientierung an dem, was sich in der Grundmatrix der Gruppe abzeichnet, dabei, mit Ihnen zusammen Ideen zu entwickeln, wobei mir in besonderer Weise dran gelegen ist, den spontanen Austausch von Gedanken und Ideen über die verschiedenen, relevanten aber (noch) nicht ausgesprochenen Themen voranzubringen.
Finden Sie sich in den skizzierten Szenarien wieder?
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